65. Chopin-Festival – Gala-Abschlusskonzert

Marek Bracha, der in Warschau und London studierte, gilt als einer der interessantesten polnischen Pianisten der jungen Generation. Sein Spiel zeichnet sich durch einen edlen, schönen Ton und einen zurückhaltenden, geschmackvollen Ausdruck aus. Der Künstler ist im klassischen und romantischen Repertoire zu Hause und spielt sowohl auf modernen als auch auf historischen Instrumenten. Auch vor zeitgenössischen Werken schreckt er nicht zurück und hat viele Uraufführungen gespielt. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit hält Bracha auch Vorträge und leitet Workshops über historische Instrumente. In seinen Konzerten auf der ganzen Welt setzt er sich stets für die polnische Musik ein. Als Kammermusiker trat Marek Bracha mit Tobias Koch, Marcin Masecki und Maciej Frąckiewicz sowie mit dem Atom String Quartet, dem Royal String Quartet und dem Meccore String Quartet auf.

Im Jahr 2010 gehörte Marek Bracha zu der Gruppe von vier Pianisten, die Polen auf der zweiten Ebene des 16. internationalen Chopin-Wettbewerbs in Warschau vertraten. Sein erstes Soloalbum mit Musik von Chopin wurde 2013 veröffentlicht. Für die kommenden Spielzeiten bereitet Marek Bracha ein Konzertprogramm vor, das aus Präludien besteht, die im Laufe der Jahrhunderte komponiert wurden, vom Barock bis zur Gegenwart.

Bartosz Zurakowski wurde in Opole (Oppeln) geboren, wo er schon früh in die Welt der Musik eingeführt wurde – zunächst in einem familiären Umfeld mit starker Musiktradition und dann an der Nationalen Fryderyk-Chopin-Musikschule, Stufe I und II. In der Oberstufe begann er sich für das Dirigieren zu interessieren, das nach und nach zu seiner Leidenschaft wurde. Er begann sein Studium an der Musikhochschule in Lodz und studierte nach seinem Abschluss Dirigieren an der Musikhochschule in Warschau.

Bartosz Zurakowski hat an polnischen und internationalen Meisterkursen für Dirigenten teilgenommen, darunter an Kursen von Mark Tracz und Kurt Masur. Er hat mit Sinfonieorchestern in Polen und im Ausland zusammengearbeitet und mit den Musikern der Oppelner Philharmonie Tourneen durch Europa und China unternommen. Er ist Preisträger des Internationalen Witold-Lutoslawski-Dirigentenwettbewerbs.

Die Hauptinteressen des Künstlers sind neben der symphonischen Musik das Oratorium und die Oper. Im Jahr 2007 hat er den Opole Philharmonic Choir wiederbelebt, dessen Dirigent er ist.