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Dvořáks Konzerte

6. September od 19:30

Veranstaltungsort:

Gesellschaftshaus Casino

Reitenbergerova 95/4
Mariánské Lázně, 353 01 Česká republika

Konzertkategorie:

Programm:

Antonín Dvořák:

  • Konzert für Klavier und Orchester in g-Moll, Op. 33
  • Konzert für Violine und Orchester in a-Moll, Op. 53
  • Waldesstille für Cello und Orchester, op. 68/5
  • Rondo für Violoncello und Orchester, Op. 94

Zum Programm:

Die konzertanten Werke von Antonín Dvořák gehören im Allgemeinen zu seinen am häufigsten aufgeführten Kompositionen. Das berühmteste Cellokonzert wurde bei einem der Frühjahrskonzerte aufgeführt. Das Septemberkonzert bietet die Gelegenheit, in die Tiefe der Musik dieses großen Romantikers einzutauchen und zwei weitere seiner drei berühmten Konzerte zu hören – das Violinkonzert, gespielt von dem jungen Geiger David Hernych, unter anderem Gewinner des berühmten Kocián-Wettbewerbs, und das Klavierkonzert, gespielt von der führenden tschechischen Pianistin Veronika Böhmová. Außerdem werden zwei kleine Stücke für Cello und Orchester von Daniel Petrásek, dem Konzertmeister des Westböhmischen Symphonieorchesters, aufgeführt.

Das Konzert findet im Rahmen des Jahres der tschechischen Musik statt.

Interpreten:

Veronika Böhmová – Klavier

Veronika Böhmová wurde in eine musikalische Familie in České Budějovice geboren. Sie begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel unter der Leitung von Prof. Marie Šimková Kotrčová. Sie absolvierte ihr Doktoratsstudium an der HAMU in Prag in der Klasse von Prof. Ivan Klánský und die Meisteklasse in der Klasse von Prof. Arkadi Zenzipér an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Sie ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, zu ihren größten Erfolgen zählen die Beförderung zu den 32 besten Pianisten der Welt beim Artur Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv 2014, der 2. Preis beim Anton G. Rubistein-Wettbewerb in Dresden 2012, die Beförderung ins Halbfinale beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel 2010 und der 2. Preis beim Maria Canals-Wettbewerb in Barcelona 2007. Veronika hat ihre Liederabende in der Tschechischen Republik (Prager Frühling, Prager Herbst), Österreich, Deutschland, Bulgarien, Slowenien, Belgien, Italien, Frankreich, der Schweiz, den USA, Mexiko, Japan und China gegeben. Im Jahr 2014 nahm Veronika eine CD für Supraphon mit Kompositionen von S. Prokofiev und I. Stravinsky auf. Sie arbeitet regelmäßig mit führenden europäischen und internationalen Orchestern zusammen und hat derzeit 30 Klavierkonzerte in ihrem Repertoire. Im Jahr 2016 gab sie ihr Debüt mit der Tschechischen Philharmonie an der Seite des israelischen Dirigenten Lahav Shani mit einem Klavierkonzert von J. Páleníček. Im selben Jahr feierte sie ihren bisher größten Erfolg mit einem Auftritt im berühmten Isaac Stern Auditorium – Carnegie Hall in New York.

David Hernych – Geige

David Hernych ist Student des Prager Konservatoriums in der Klasse von Prof. Jiří Fišer. In der Vergangenheit studierte er bei Prof. Ludmila Štětinová an der ZUŠ und an der GMHS (Prager Mittelschule für Musik) bei Prof. Jiří Novák. Zu seinen größten Erfolgen zählen erste Preise bei den Wettbewerben Josef Micky und Jaroslav Kocian, der Hauptpreis bei der Sommermusikakademie in Kroměříž und der Sieg bei der Václav-Hudeček-Akademie in Luhačovice.
Als Solist hat er mit führenden tschechischen Dirigenten wie Tomáš Netopil, Jakub Klecker, Petr Vronský, Radek Baborák, Robert Kružík, Marko Ivanović, Martin Peschík und Ondřej Vrabec zusammengearbeitet. Er trat mehrmals mit dem Prager Symphonieorchester auf. Mit dem Prager Sinfonieorchester FOK ist er mehrmals aufgetreten. In den letzten Spielzeiten spielte er auch als Solist mit den Orchestern der SOČR, des ZSO Mariánské Lázně, der FBM Zlín und der Mährischen Philharmonie Olomouc.
Mit Maestro Václav Hudeček (Schüler von David Oistrach) spielte er als Solist bei Festivals in Prag (Prager Musikfestival), Litoměřice, Roudnice nad Labem und Luhačovice. Als Kammermusiker teilte er die Bühne mit Josef Špáček beim Prager Dvořák-Festival. Mit dem Siebeneichener Quartett gewann er den Bohuslav Martinů-Wettbewerb. Er ist Mitglied der Akademie für Kammermusik und arbeitet eng mit Tomáš Jamník zusammen.

Daniel Petrásek – Violoncello

Daniel Petrásek begann sein Musik- und Cellostudium im Alter von neun Jahren an der ZUŠ Semily bei Miroslava Jeřábková und später an der ZUŠ Turnov bei Marta Opletalová. Im Jahr 2005 wurde er am Prager Konservatorium in die Klasse von Tomáš Strašil aufgenommen. Nach dem Abschluss des Prager Konservatoriums setzte er sein Studium an der Akademie der darstellenden Künste in Prag bei Mikael Ericsson fort. Sein weiteres Masterstudium absolvierte er als Mitglied des Ančerl Quartetts im Fach Kammermusik – Streichquartett unter Jiří Panocha.

Während seines Studiums erhielt er wertvolle Ratschläge von bedeutenden tschechischen und ausländischen Musikern (František Pišinger, Evžen Rattay, David Sella, Jaroslav Kulhan, Michal Kaňka, Christophe Coin, Rudolf Leopold, Vovka Askenazy, Christoph Richter) und nahm an einer Reihe von Aufführungs- und Meisterkursen teil (ISA Semmering, Aufführungskurse in Litomyšl, Soběslav, Teplice).

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit engagiert er sich intensiv in der Musikpädagogik. Von 2013-2016 unterrichtete er Cello an der ZUŠ Česká Lípa und seit 2014 unterrichtet er Cello und Musik an der ZUŠ Učňovská in Prag 9. Zusammen mit dem Cellisten Vojtěch Urban gründete und organisiert er regelmäßig Cellování, einen Workshop für junge Cellisten, meist Studenten der ZUŠ.

Seit September 2017 arbeitet er als Konzertmeister des Westböhmischen Symphonieorchesters. Er spielt ein Meisterinstrument aus der Werkstatt von Karel Josef Dvořák, Prag 1944.

Radek Baborák – Dirigent

Radek Baborák, Chefdirigent des Westböhmischen Symphonieorchesters, ist eine der prominentesten Persönlichkeiten der Weltmusikszene. In mehr als 35 Jahren internationaler Auftritte als Solohornist und Dirigent hat er sich bei den bedeutendsten Orchestern und Festivals einen außergewöhnlichen Ruf erworben. Mit seiner umfangreichen Erfahrung als Hornist bringt Baborák eine einzigartige Perspektive und Expertise in seine Dirigentenlaufbahn ein. Sein Dirigierstil ist bekannt für seine Präzision, sein Musikalität und sein tiefes Verständnis für die von ihm dirigierte Werke. Er ist in der Lage, die Emotionen und Nuancen der Musik zu interpretieren und zu vermitteln und so fesselnde und unvergessliche Konzerterlebnisse zu schaffen, die von Fachkritikern und dem musikbegeisterten Publikum geschätzt werden. Sein Repertoire reicht von den Werken der Meister des Barock, der Klassik, der Romantik und des 20. Jahrhunderts bis hin zu den Werken lebender Komponisten, deren Werke er uraufgeführt hat.

Als Solist trat er mit den Berliner und Wiener Philharmonikern und vielen anderen Spitzenorchestern unter Dirigenten wie James Lewine, Sir Simon Rattle, Sir John Eliot Gardiner, Sir Roger Norrington, Jiří Bělohlávek, Seiji Ozawa, Daniel Barenboim und Vladimir Ashkenazy auf.

Im Jahr 2011 erweiterte er seine musikalische Laufbahn um das Dirigieren. Sein Mentor ist Maestro Seiji Ozawa, dem er mit dem Mito Chamber Orchestra zur Seite steht, das er regelmäßig dirigiert.
Er gründete und leitet das Czech Sinfonietta Orchestra, das bei renommierten Festivals in der Tschechischen Republik wie dem Prager Frühling, Dvořáks Prag, Smetanas Litomyšl und anderen auftritt. Er hat bei diesen Festivals außerordentliche Erfolge erzielt und Solisten wie Marta Argerich, Yefim Bronfmann, Sergei Nakarjakov, Ricardo Galliano und Guy Braunstein begleitet.
Als Dirigent arbeitete er mit dem Mozarteum Salzburg, dem Sinfonieorchester Berlin, der Thüringen Philharmonie, der Tokyo Philharmonie, dem New Japan Symphony Orchestra, dem Sapporo Symphony Orchestra, dem Sochr, Fok Hl. Prager Philharmoniker, Prager Philharmonie und andere.

Seit 2016 ist er der Intendant der Prager Kammersolisten. Er beschäftigt sich intensiv mit Kammermusik, insbesondere mit dem Baborak Ensemble, das regelmäßig zur Mozartwoche Salzburg, zum Pierre Boulez Saal in Berlin und zu Tourneen in Europa und Japan eingeladen wird. Für sein Ensemble schafft er einzigartige Versionen von Werken von Komponisten wie J. S. Bach und Astor Piazzolla.

Zu seinen musikalischen Partnern bei über hundert Musikfestivals, an denen er teilgenommen hat, gehören Legenden wie Daniel Barenboim, Marta Argerich, Heinrich Schif, Janine Jansen, Francoise Leleux, Emanuel Pahud, Ian Bostridge, Julian Rachlin und andere.
Als Solohornist trat er mit der Tschechischen Philharmonie, den Münchner Philharmonikern und den Berliner Philharmonikern auf.
Er hat die renommiertesten Wettbewerbe in Genf, Markneukirchen und der ARD München gewonnen.
Er hat Dutzende von preisgekrönten Aufnahmen für EMI, Sony Classic, Suprafon, Octavia Records, Animal Music und Hänsler Classic gemacht.

Er unterrichtete als Dozent an der Fondazione Arturo Toscanini in Bologna, der Escuela Reina Sophia in Madrid, der Hamu Prag und der TOHO Universität Tokio. Derzeit ist er Gastprofessor an der Barenboim-Said-Akademie in Berlin und Mentor an der MenArt-Bildungsakademie.
Während der Pandemie initiierte er Sammlungen für freischaffende Künstler und unterstützte anschließend ukrainische Musiker. Durch diese Aktivitäten wurden Hunderte von Kollegen unterstützt.

Radek Baborák ist Gastdirigent des Yamagata Symphony Orchestra, ständiger Solist des Brandenburgischen Staatsorchesters und wird 2024 sein Dirigentendebüt bei der Slowakischen Philharmonie Bratislava, dem Oxford Philharmonic Orchestra in London und der Nationalen Philharmonie Lviv/Lemberg geben.