Zwischen Alt und Neu
15. November od 19:30
Veranstaltungsort:
Programme:
- Wojciech KILAR: Orawa
- Kryštof MAREK: Doppelkonzert für zwei Celli und Orchester (Uraufführung)
- Franz SCHUBERT: Sinfonie Nr. 4 in c-Moll, D. 417
Zum programe:
Viele Komponisten haben sich an der Musik der Vergangenheit orientiert, um sich für ihr eigenes Werk inspirieren zu lassen. In der berühmten Komposition des polnischen minimalistischen Komponisten Wojciech Kilar wird man Volksmusik hören. Wie die neue Komposition des tschechischen Komponisten Kryštof Marek klingen wird, ist noch nicht bekannt, da es sich um eine Uraufführung handelt. Es wird aber sicher interessant sein, die Interpretation durch zwei Cellisten des Westböhmischen Symphonieorchesters zu hören, für die es sozusagen auf den Leib komponiert ist: Daniel Petrásek und Vladimír Kubálek. In der zweiten Hälfte des Programms gehen wir mehr als 200 Jahre zurück und erkunden die Musik des neunzehnjährigen Franz Schubert, der als direkter Nachfolger von Ludwig van Beethoven gilt. Um 18.30 Uhr findet ein Gespräch mit dem Komponisten Kryštof Marek statt.
Interpreten:
Daniel Petrásek – Violoncello
Daniel Petrásek (1989) begann sein Musik- und Cellostudium im Alter von neun Jahren an der ZUŠ Semily bei Miroslava Jeřábková und später an der ZUŠ Turnov bei Marta Opletalová. Im Jahr 2005 wurde er am Prager Konservatorium in die Klasse von Tomáš Strašil aufgenommen. Nach dem Abschluss des Prager Konservatoriums setzte er sein Studium an der Akademie der darstellenden Künste in Prag bei Mikael Ericsson fort. Sein weiteres Masterstudium absolvierte er als Mitglied des Ančerl Quartetts im Fach Kammermusik – Streichquartett unter Jiří Panocha.
Während seines Studiums erhielt er wertvolle Ratschläge von bedeutenden tschechischen und ausländischen Musikern (František Pišinger, Evžen Rattay, David Sella, Jaroslav Kulhan, Michal Kaňka, Christophe Coin, Rudolf Leopold, Vovka Askenazy, Christoph Richter) und nahm an einer Reihe von Aufführungs- und Meisterkursen teil (ISA Semmering, Aufführungskurse in Litomyšl, Soběslav, Teplice).
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit engagiert er sich intensiv in der Musikpädagogik. Von 2013-2016 unterrichtete er Cello an der ZUŠ Česká Lípa und seit 2014 unterrichtet er Cello und Musik an der ZUŠ Učňovská in Prag 9. Zusammen mit dem Cellisten Vojtěch Urban gründete und organisiert er regelmäßig Cellování, einen Workshop für junge Cellisten, meist Studenten der ZUŠ.
Seit September 2017 arbeitet er als Konzertmeister des Westböhmischen Symphonieorchesters. Er spielt ein Meisterinstrument aus der Werkstatt von Karel Josef Dvořák, Prag 1944.
Vladimír Kubálek – Violoncello
Jan Mikoláš – Dirigent
Jan Mikoláš wurde am 6. August 1979 in Sokolov geboren, wo er auch mit dem Geigenspiel an der dortigen LŠU begann. Er setzte seine Studien auf der Bratsche am Konservatorium in Pilsen fort. Anschließend studierte er Dirigieren an der JAMU in Brünn, am Prager Konservatorium und an der HAMU in Prag. Er vervollständigte seine Ausbildung bei Meisterkursen für Dirigieren in Wien bei Prof. Vladimir Kiradjiev und István Dénész. Seit 2003 dirigiert er regelmäßig das Mariánské Lázně ZSO, 2014-2015 war er stellvertretender Chefdirigent des KSO Karlovy Vary.
Seit 2022 arbeitet er als Dirigent mit dem Nordböhmischen Theater Ústí nad Labem und der Nordböhmischen Philharmonie Teplice zusammen. Seit 2023 dirigiert er auch das Phantom der Oper im GOJA-Musiksaal in Prag und in diesem Jahr auch die Vorstellung Les Misérables.
Seit 2017 ist er Chefdirigent des Orchesters Františkovy Lázně. Er spielt weiterhin aktiv Bratsche und Geige.